Chorleitung seit 2012: Benjamin Walther

    Gegen Ende der Schulzeit erste Kompositionsarbeit, die in der schriftlichen Arbeit „Komposition – vom Hören und Schreiben von Musik“ und dem Schreiben einer Theatermusik mündete.

    Nach Ende der Schulzeit Tenor im Dresdner Chor „Chorbühne Tritonus“ unter Leitung von Sylke Zimpel. Dort und auch privat verschiedene Auftritte mit meist klassischem Programm.

    Von Sommer 2006 bis 2008 freiwillige Arbeit in Amerika in einer Einrichtung für Behinderte. Dort erst Leitung des Glockenchores und ab dem zweiten Jahr Übernahme des kompletten Musikprogramms. Daneben weitere Kompositionen zu den Jahresfesten.

    September 2008 Beginn des vierjährigen Studiums zum Klassen- und Musiklehrer an Waldorfschulen an der Freien Hochschule Stuttgart. Seitdem auch vermehrt Leitung von Gesangsgruppen. Abschluss des Studiums im Juli 2012 mit dem Schreiben eines Theaterstückes für eine 8. Klasse inklusive mehrerer Eigenkompositionen.

    Seit Sommer 2012 Musiklehrer an der Waldorfschule Uhlandshöhe, Leitung von Chören in und um Stuttgart und weiterführende Beschäftigung mit Komposition und Arrangement.

    Heutzutage wird Musik normalerweise konsumiert und seltener selbst geschaffen. Normalerweise wird eine CD eingeworfen oder der MP3-Player gestartet. Wenn es mal etwas besonderes sein soll, dann geht man in ein Konzert.

    Ich für meinen Teil genieße es, Musik selbst zu erzeugen oder als Chorleiter zu gestalten. Die Vielschichtigkeit der Musik ist faszinierend. Immer gibt es neue Tiefen zu erforschen, etwas weiteres zu beachten. Und letztlich klingt nach einer Zeit des Übens ein Lied, das man selbst mit anderen singt, immer besser als eine CD.

    Musik lebt als Zeitkunst im Moment und kann nur in diesem stimmig sein (oder auch nicht). Schon in der nächsten Minute, im nächsten Konzert gilt anderes, muss ein gleiches Lied anders gestaltet werden. Bloße und totale Reproduktion ist – wie in vielen Künsten – fehl am Platz. Offenheit – das heißt: wahrzunehmen, was gerade notwendig ist – und Konzentration – das heißt: das dann auch umzusetzen zu können – sind deswegen die großen Arbeitsfelder des Musikschaffenden.

    Neben der technischen Entwicklung eines Chores ist es mir wichtig, die Freude beim Singen zu bewahren und zu pflegen. Die innere Haltung ist wesentlicher Bestandteil bei guter Musik. Da kann mancher Berufschor mit den Laien nicht mithalten. Ziel ist es, dass alles aus einem Guss ist – Können wie Einstellung. Oder um es musikalisch auszudrücken: es geht um die Harmonie.